Schülerfahrten sind ein unverzichtbarer Teil von guter Schule

BSHW, DJH und BJR übergaben am 10. September 2013 ein Positionspapier an den bayerischen Kultusminister

Schülerfahrten sollen Bestandteil der schulischen Unterrichts- und Erziehungsarbeit werden und Schülerinnen und Schülern Lernen an einem Ort außerhalb des Schulgebäudes ermöglichen. Ein gemeinsames Positionspapier „Schülerfahrten in Bayern – ein Mehrwert für die schulische Bildung“ überreichten die Vertreter der bayerischen Eltern- und Lehrerverbände sowie des Landesschülerrats zusammen mit dem Bayerischen Jugendring (BJR), dem Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) und dem Bayerischen Schullandheimwerk (BSHW) an Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle.

Den Initiatoren geht es vor allem darum, dass „Schülerfahrten als unverzichtbarer Teil von guten Schulen gesehen werden“, betonte BSHW-Vorsitzender Rudolf Suttner.

Ausbildungsmodul für Lehrkräfte

Ein wesentliches Ziel ist es, Schülerfahrten verpflichtend in der Lehrkräfteausbildung zu verankern. DJH-Präsident Gerhard Koller hält entsprechende Ausbildungsmodule, die während des Studiums oder des Referendariats von den angehenden Lehrerinnen und Lehrern erworben werden, für die Qualität von Schülerfahrten, aber auch für die Sicherheit der Schüler/-innen für zwingend notwendig.

Mitentscheidungsrecht für Schüler/-innen

Der BJR wird mit allen Beteiligten an der Umsetzung des Positionspapiers arbeiten. „Schülerfahrten bieten eine Chance für Beteiligung und Bildung, sie fördern demokratisches Zusammenleben und kommunikative Kompetenzen. Außerhalb des Lernorts Schule werden Jugendliche zu Akteuren ihres eigenen Lebens und Lernens. Schülerinnen und Schüler sollen jedenfalls mitentscheiden können, welches Ziel und welche Inhalte eine Schülerfahrt haben soll“, so BJR-Präsident Matthias Fack.

Bestandteil aller Schulprofile

Erstmals haben sich mit dem Positionspapier alle Eltern- und Lehrerverbände und der Landesschülerrat gemeinsam zu dem für die Schule bedeutsamen Thema Schülerfahrten geäußert, die fester Bestandteil in den Profilen aller Schulen werden sollen. Die Eltern- und Lehrerverbände werden das Positionspapier nun dem zuständigen Landtagsausschuss und dem Landesschulbeirat vorstellen und in ihren internen Gremien diskutieren.